Pflegefachassistenz - Berufe
Über den Beruf: Pflegefachassistenz
Als PflegefachassistentIn arbeitest du in Krankenhäusern, aber auch in der Hauskrankenpflege oder Pflegeheimen und betreust pflegebedürftige Menschen aller Altersstufen.
Zu deinen Aufgaben zählen, wie bei der Pflegeassistenz auch, dass du die medizinischen Basisdaten, wie den Puls, überwachst, angeordnete Arzneimittel verabreichst oder mit den PatientInnen oder Angehörigen sprichst. Im Unterschied zur Pflegeassistenz darfst du zusätzliche, verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen, wie z. B. Magensonden legen, Katheter setzen bei der Frau oder das EKG-Gerät bedienen.
Was PflegefachassistentInnen machen
Die Aufgaben können in drei Bereiche eingeteilt werden: Pflegemaßnahmen, Mitwirken bei Diagnostik und Therapie und Handeln in Notfällen sowie die Anleitung und Unterweisung von Auszubildenden der Pflegeassistenzberufe.
Pflegemaßnahmen
- Du unterstützt bei der Bewertung von "pflegerelevanten Zuständen", wie z. B. die Müdigkeit oder Übelkeit deiner Patient:innen.
- Du beobachtest den Gesundheitszustand deiner Patient:innen.
- Du führst Pflegemaßnahmen durch, die dir von Angehörigen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege, anvertraut werden.
- Du informierst und begleitest deine Patient:innen sowie die Angehörigen.
- Du hilfst dabei, andere PflegeassistentInnen bzw. -fachassistentInnen auszubilden.
Mitwirken bei Diagnostik und Therapie
- Du legst und entfernst transnasale (durch die Nase) und transorale (durch den Mund) Magensonden.
- Du bedienst z. B. das EKG-Gerät oder führst Lungenfunktionstests durch.
- Du setzt und entfernst Katheter bei der Frau.
- Du schließt ausgewählte Infusionen an und ab.
- Du verabreichst angeordnete Arzneimittel.
- Du führst standardisierte Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen und Schnelltests durch.
- Du nimmst Blut aus der Vene ab (ausgenommen bei Kindern).
- Du führst einfache Wundversorgungen durch, z. B. legst du Verbände oder Bandagen an.
- Du kümmerst dich um die Sondenernährung, wenn Patient:innen Magensonden haben.
- Du erhebst und überwachst medizinische Basisdaten deiner Patient:innen, z. B. Puls, Blutdruck, Atmung, Gewicht, Temperatur, etc.
- Einen Großteil deiner Aufgaben wird dir von den Angehörigen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege aufgetragen.
Handeln in Notfällen
- Du erkennst Notfälle und setzt lebensrettende Sofortmaßnahmen, wenn ein Arzt oder eine Ärztin nicht zur Verfügung steht.
Nachdem die Ausbildung zur Pflegefachassistenz umfangreicher ist, als die der Pflegeassistenz, darfst du noch mehr Verantwortung und Aufgaben übernehmen.
Wo Pflegefachassistent:innen arbeiten
Als Pflegeassistent:in hast du eine Vielzahl an Möglichkeiten, zum Beispiel:
- In Krankenhäusern
Du kannst in den unterschiedlichsten Stationen tätig sein, von der Kinder- bis zur Intensivstation. Während einer Berufslaufbahn in der Pflege ist es möglich, dass du Einblicke in verschiedene Stationen bekommst. - In Pflegeheimen
Du unterstützt die Bewohner:innen in ihrer Alltagsroutine wie bei bei der täglichen Körperpflege, An-und Auskleiden, bei der Einnahme von Mahlzeiten und Medikamenten. Du mobilisierst die Patient:innen und du förderst die körperliche Beweglichkeit, hilfst beim Aufstehen, Aufsetzen oder bettest sie um. - In der Hauskrankenpflege
Hierbei betreust du deine Patient:innen zu Hause in ihrem gewohnten Umfeld. - Bei freiberuflich tätigen Ärztinnen/Ärzten oder in Gruppenpraxen
Du nimmst z. B. Blut ab (Ausnahme sind Kinder) oder machst einfache Tests, wie standardisierte Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen.
Als Pflegefachassisten:in warten die verschiedensten Arbeitsplätze auf dich, vom Krankenhaus bis zur Hauskrankenpflege.
Wie wird man Pflegefachassistent:in?
Bist du über 17 Jahre alt, kannst du die Ausbildung an einer unserer Schulen absolvieren. Hier erfährest du mehr darüber! (Link mit Sprungmarke zu 2.3 Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege (Vollzeit))
Als Pflegefachassistent:in hast du noch mehr Kompetenzen. Das bedeutet, dass du noch mehr Aufgaben selbsständig, also eigenverantwortlich durchführen darfst, z. B. Magensonden legen oder das EKG-Gerät bedienen.
An unsere Beratungsstelle (Link zu 4)!
Das Team ist kostenfrei telefonisch, per Mail oder bei einem persönlichen Termin für dich da.